Autoren

Weit ab vom Getöse des Literaturbetriebes finden sich unsere Autoren. Übersehen wie die Memel, schreiben sie in ihren Nischen kraftvolle Texte.

Sie gehen Berufen nach, aus denen sich ihre Geschichten speisen und die sie nicht missen möchten. Aber das Schreiben ist ihre Leidenschaft, in jeder freien Minute. Und sie wollen teilen, suchen Leser für ihre Geschichten, Freunde für ihre Figuren. Deshalb veröffentlichen sie unter Pseudonym.

Mit allen sechs Sinnen leben sie ein pralles Leben, haben lesend die Literatur studiert und ihre eigene Stimme geformt. Sorgfältig in ihrer Liebe zur Sprache verabscheuen sie Klischees und verlebte Worte, formulieren neu und zugleich traditionsbewußt.

Auf der Grenze zwischen E und U balancierend, scheuen sie sich nicht, unterhaltsam zu sein, verpflichtet dem Leser, der gefesselt und gefordert, aber niemals abgewiesen werden soll.

Viele von ihnen schreiben Krimis, weil sie die Freiheit des Genres lieben, weil sie von Schicksalen und Abgründen erzählen wollen, und weil sie wissen, daß Gewalt sich nicht aussperren lässt.

Diese Autoren sind wie die Memel: unterschätzt und struppig, abseits der kanalisierten Literaturströme, wilder, überraschender und lässiger als sie.
Den Anfang macht Lotte Bromberg.